exposure studies I-IV

2013 – 

 

continuing work in progress

 

The term "exposure" refers to technical exposure in photography, which enables the creation of a photograph, but also in the positive and negative sense of showing, presenting, unveiling, pointing out and attention. To me, this ambiguity reflects the contradiction of Today's self-representation via social media on one hand, and surveillance society, big data, etc. on the other

 

A lot of my work uses self staging in the image space. I am using myself, my body to create images to be shown in public. Thus, several questions arose over the years. I am particularly concerned about how mich presence, visibility the pictured person needs to still be represented. Being a women I am also conscious about the body-as-object-to-be-looked-at, that it inevitably becomes in a photograph. Since 2013 I am trying to "disappear myself" through using mechanical exposure, but increasingly random digital retouching technology to inscript bodies into spaces, anonymise them, etc. 

 

 

In einem Großteil meiner Arbeiten spielt Selbstinszenierung im Bildraum eine wesentliche Rolle. Vor allem beschäftigt mich hier, wie viel Präsenz die dargestellte Person braucht, um noch präsent und eine Figur repräsentierend zu sein. Es geht um den (meinen) Körper im Bild-Raum, den Körper der Künstlerin, und den Körper als Anschauungsobjekt. Dies hat mit einer langen Tradition in der Fotografie zu tun. In diesem Zusammenhang habe ich mich während einer Residency in Stavanger (Norwegen) im Herbst 2013 mit Anwesenheit und Verschwinden des Selbst aus dem Bild beschäftigt.

 

Die zwischen 2013 und 2015 vor allem in Norwegen und Paris entstandenen Arbeiten beschäftigen sich mit Abwesenheit und Anwesenheit von Personen im Bildraum.
Als Person exponiere ich mich (engl. expose) und versuche gleichzeitig, dem durch gesichtslose Anonymität zu entgegnen, etwa durch Abwenden zur Kamera oder Beschnitt am Torso. Im vorliegenden Werkkomplex nutze ich vor allem. die Eigenschaften des Lichtes in Verbindung mit apparatischen Eigenschaften– notwendig zur Belichtung (engl. exposure) bzw. Sichtbarmachung des Bildgegenstandes und somit dessen Zurschaustellung. Diese technische Ästhetik (vgl. zB. Flusser) wird in einem nächsten Schritt um die Verwendung automatisierter Bildbearbeitung erweitert.
Meine fotografische Präsenz wird aufgelöst, aber gleichzeitig auch in den Raum eingeschrieben.

 

Diese Ambivalenz des Begriffs exposure - belichten, exponieren, ausstellen, blosstellen - wird mit verschiedenen Experimenten untersucht: 

 

exposure studies I

verschiedene Größen, gerahmt, Passepartout, Dibond

 

exposure studies II

Dies bezieht sich sehr unmittelbar auf die Art, wie ich mich in vielen meiner Projekte in den Raum inszeniere. Für die Fotografien wird dieselben Bildsprache verwendet. Anschließend wird mein Körper ausgewählt und mit einem automatisierten digitalen Algorhythmus mit den Umgebungsdaten retuschiert. Da diese jedoch nicht perfekt sind, erscheinen surreale Schatten und Umrisse.(verschiedene Größen)

 

exposure studies III

Während eines Auslandsatelieraufenthaltes in der cite des arts in Paris 2016 habe ich untersucht, wie internationale Künstler_innen verschiedener Disziplinen, die im ständigen Kommen und Gehen eine kurzzeitige Heimat finden, in die großteils standardisierten Atelierarchitektur eingeschrieben werden.
Realisiert mit der Unterstützung des Österreichischen Kulturforums in Paris und des Landes OÖ.

 

exposure studies IV

Die Künstler wurden anti-portraitiert, der Kopf ist weg. Personen werden objekthaft. 

 

  

Thank you to the Forum Culturel Autrichienne in Paris, the BKA, Cite des Arts International in Paris & Rogaland Art Center in Stavanger (NO), the City of Linz and the Province of Upper Austria for support and opportunity!  

I.

II.

 

III.

 

IV.